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Wine & Dine zum Thema Beaujolais

6. März 2020

Am 6. März 2020 trafen sich, trotz Corona-Bedenken, 52 Weinfreunde und Gäste im Restaurant Ochsen in Wölflinswil zur ersten Degustation im Jahr 2020.

„Beaujolais“, dabei klingen uns blumige, liebevolle, animierende, fast erotische Namen wie

Fleurie, Saint Amour, Juliénas, Moulin-à-Vent usw. im Ohr, die einst die Weinwelt

begeisterten. Begriffe der 70er und 80er Jahre, die z.B. Beaujolais Primeur und auch Nouveau hiessen, lassen uns heutzutage eher den Kopf schütteln und kaum Applaus generieren. Das waren die Weine zum „Schütten“ oder „anspruchslosen Grillieren“, die den Untergang der Weinbauregion Beaujolais besiegelten, obwohl die feine Rebsorte Gamay es nicht verdient. Eher dünne, gehaltlose und wenig charakterstarke Weine prägten (leider) über viele Jahre diese Gegend. Das ist vorbei, vergessen und ein abgeschlossenes Kapitel eines der ältesten Weingebiete der Welt!

Mit dieser Einleitung auf unserer Einladung machte uns Wolfgang Beiss, Önologe und Referent „gluschtig“ auf eine Neuentdeckung der heutigen Beaujolais.

Nach einem feinen Apéro mit Chriesiwurscht und Foccacia mit einem Crémant de Bourgogne, dem einzigen nicht Beaujolais an diesem Abend, durfte Urs Hofer, unser Präsident, eine stattliche Anzahl Weinfreunde im festlichen Saal des Restaurant Ochsen begrüssen. Daniel Buchmann, Vorstandsmitglied und Organisator des heutigen Abends, stellte den, in unserem Kreis bereits bestens bekannten, Referenten vor.

Wolfgang Beiss führte uns mit seiner Präsentation durch die Landschaft des Beaujolais und gab uns mit seinem grossen Fachwissen viel Hintergrund Information über die Landschaft, Weinbereitung, Terroirs und Produktionsmengen mit.

Die ersten Weine waren elegant, frisch, eben typische Beaujolais, wie wir sie alle noch in Erinnerung hatten.

Nach der 1. Vorspeise, einer Blumenkohlsuppe mit Mandeln, wurden ein Beaujolais L’ancien AOC und ein Beaujolais Villages gereicht. Noch immer konnten die Vorurteile der leichten Weine nicht ganz beseitigt werden.

Nach der 2. Vorspeise, einem Risotto mit Tomatenpulpo, wurden die ersten Crus gereicht. Vor allem der Chiroubles AOC, überzeugte mit seiner blumigen Note, Geschmeidigkeit und einem langen Abgang. Bei insgesamt 15 degustierten Weinen fällt es schwer, hier alle zu kommentieren. Zum Hauptgang, einem Duo vom Kalb, Ravioli gefüllt mit Kalbshaxe und Kalbssteak an Calvadossauce, wurden die grossen Crus gereicht. Mein Faforit war der Clos Bertrand, Côte de Broully AOC mit seiner Würzigkeit und dem tollen Körper. Mit einem wunderbaren Despresso rundete das Küchenteam die Speise Folge, einmal mehr, hervorragend ab.

Bei der anschliessenden Diskussion war man sich einig, dass die heutigen grossen Beaujolais nicht mehr viel mit den mit Vorurteilen belasteten „alten Beaujolais“ zu tun haben.

Der Präsident, Urs Hofer, durfte sich bei der ganzen Küchenbrigade für das vorzügliche Essen bedanken. Mit einem Präsent bedankte er sich auch beim wiederum sehr gut angekommenen Referenten, Wolfgang Beiss und dem Organisator, Daniel Buchmann, für die Vorbereitung und den reibungslosen Ablauf.

Mit dem Dank an alle Teilnehmer konnte er den sehr informativen und genussreichen Abend beenden.

Details

Datum:
6. März 2020
Veranstaltungskategorie:

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